Die Gefahren der fehlenden Sportförderung in der Bevölkerung
In diesem Artikel geht es um die Gefahren, die entstehen, wenn Sport in der Bevölkerung nicht als Gewohnheit für ein gesundes Leben gefördert wird.
Die heutige Bevölkerung hat die längste Lebenserwartung in der Geschichte, und doch gibt es Krankheiten, die durch die Förderung körperlicher Aktivität vermieden werden könnten.
Wenn die Regierungen keine dringenden Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Betätigung ergreifen, werden bis zum Jahr 2030 weltweit 500 Millionen neue Fälle von Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Demenz hinzukommen.
Aus diesem Grund wird es für die öffentlichen Verwaltungen immer wichtiger, in Maßnahmen zur Förderung der Teilnahme am Sport zu investieren.
Bewegungsmangel wird bis 2030 Kosten in Höhe von mehr als 27 Milliarden Dollar pro Jahr verursachen.
Zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die davor warnt, dass eine sitzende Bevölkerung die Gesundheitsdienste weltweit mehr als 27 Milliarden Dollar (etwa 27,4 Milliarden Euro) pro Jahr kostet.
Laut dem globalen Aktionsplan der WHO soll die körperliche Inaktivität bis 2025 um 10 Prozent und bis 2030 um 15 Prozent gesenkt werden, da Bewegungsmangel einer der wichtigsten Risikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten weltweit" ist.
Ein Mangel an regelmäßiger Bewegung kann das Risiko für Krebs, Herzkrankheiten oder Diabetes erhöhen, die Gesundheitsdienste überlasten und die Kosten erhöhen. Und schätzungsweise vier bis fünf Millionen Todesfälle könnten jedes Jahr verhindert werden, wenn die Weltbevölkerung aktiver wäre. Daten aus dem Jahr 2016 zeigen, dass körperliche Inaktivität die Gesundheitssysteme 54 Milliarden Dollar kostet.
Laut dem ersten globalen Bericht der WHO über körperliche Aktivität verringert regelmäßige Bewegung das Risiko eines vorzeitigen Todes um 20 bis 30 Prozent.
Förderung von Sport als Gewohnheit für ein gesundes Leben
Dem Bericht zufolge verfügen weniger als 50 Prozent der Länder der Welt über eine nationale Bewegungspolitik und nur 30 Prozent haben einen Aktionsplan für jede Altersgruppe.
Die Umsetzung von Maßnahmen, die die Menschen zu mehr Bewegung ermutigen sollen, ist "langsam und uneinheitlich", was zu "wenig Fortschritt" führt.
Eine der Folgen der Inaktivität ist laut WHO die "Belastung der Gesundheitssysteme" durch "vermeidbare Krankheiten".
Und wenn es keine weiteren Kampagnen gibt und sich die Situation nicht ändert, wird es bis zum Jahr 2030 voraussichtlich 499 Millionen neue Fälle von "vermeidbaren nicht übertragbaren Krankheiten" geben, wie z. B. psychische Probleme, Diabetes, Schlaganfall, Demenz, Depression und einige Krebsarten, von denen mehr als 40 Prozent in weniger entwickelten Ländern auftreten werden.
Dem Bericht zufolge könnten etwa sieben bis acht Prozent aller Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Demenz verhindert werden, wenn sich die Menschen mehr bewegen würden.
In dem Dokument forderte die WHO-Generaldirektorin die Regierungen auf, Maßnahmen zur Steigerung der körperlichen Aktivität zu ergreifen, um den Druck auf die Gesundheitssysteme zu verringern.
Wie man den Sport in der Bevölkerung fördert
Um den Sport in der Bevölkerung zu fördern, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Einen muss sichergestellt werden, dass die Menschen Zugang zu geeigneten Sportanlagen und -geräten haben.
Es ist auch wichtig, eine Sportkultur in der Gemeinschaft zu fördern, entweder durch Sportveranstaltungen oder Programme in Schulen.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, den finanziellen Zugang zum Sport zu erleichtern, entweder durch Subventionen oder Stipendienprogramme. Darüber hinaus ist es wichtig, die Aufklärung über die Bedeutung einer aktiven und gesunden Lebensweise zu fördern.
Für all dies verfügen die öffentlichen Verwaltungen über ein jährliches Budget, das sie in verschiedene Programme zur Förderung körperlicher Aktivitäten für die gesamte Bevölkerung investieren müssen.
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Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)
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